IGS verurteilt die Schändung der Imam Ali Moschee

PRESSEMITTEILUNG
I m  N a m e n  d e s  E r h a b e n e n
 
IGS verurteilt die Schändung der Imam Ali Moschee
26.07.2021, Berlin
 Teaser Schaendung IZH
Die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland (IGS) verurteilt den nächtlichen Hausfriedensbruch und die Sachbeschädigung mit Sprühfarben am IslamischenZentrum Hamburg (IZH) aufs Schärfste. Zum ersten Mal seit der Gründung vor 60 Jahren schmierten vermummte Unbekannte politisch motivierte Hetze auf die Wände des Gotteshauses und filmten sich dabei. Diese Tat stellt eine Schändung der Imam Ali Moschee dar und ist ein schwerer antimuslimischer Vorfall.
Die Dreistigkeit der Täter ist schockierend und besorgniserregend und offensichtlich eine Folge der antiislamischen Propaganda bestimmter Medien, Politiker der CDU und AFD in Hamburg und auf Bundesebene: „Dies ist die Konsequenz aus der Propaganda der als neuerlich dargestellten „Erkenntnisse“ des Landesverfassungsschutzes und ihren Veröffentlichung, die jegliche Objektivität einer neutralen Staatsinstitution gegen das IZHmit Fußen tritt“, so der stellvertretender Vorsitzender der IGS.
„Das ist das Ergebnis von mehr als drei Jahrzehnten tendenziöser Berichterstattung und Propaganda gegen das IZH und andere schiitische Gemeinden. Im heiligen Fastenmonat Ramadan werden unsere Moscheen von Polizisten gestürmt und geschändet, einige Gemeinden ohne tatsächliche Beweise geschlossen und heute sind es politisch motivierte Anschläge von Separatisten und Terrornetzwerken, die unsere Gotteshäuser angreifen, waserwartet uns morgen?“ weiter.
Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Verwendung von Sprache deeskalierend erfolgt, insbesondere von Seiten der politischen Akteure. Daneben ist in einer demokratischen Gesellschaft und in einem Rechtsstaat die Aufklärung von Straftaten von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Frieden.
Daher sollte der Staat wirksam gegen die Täter ermitteln, aufklären und nach vorliegenden Ergebnissen die Hintergründe öffentlich machen sowie wirkliche, strukturelle und personelle Konsequenzen ziehen. Die Täter und ihre Hintermänner aus Institutionen und Organisationen müssen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
Wir müssen aus diesen Taten Lehren ziehen und gleichzeitig verhindern, dass eine Kultur des Verdrängens oder der Verharmlosung entsteht. Gleichzeitig rufen wir zum Dialog auf Basis von Vernunft und Gerechtigkeit auf.
Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands