Terrorschlag während des Freitagsgebets in Afghanistan mit mehr als 100 Toten und hunderten Verletzten

Im Namen des Erhabenen

09.10.2021, Berlin - Bei einem Terroranschlag während des Freitagsgebets in der Provinz Kundus inAfghanistan sind mehr als 100 Menschen getötet worden. Weitere Verletzte schweben in Lebensgefahr.


„Unsere Gebete sind mit den Verstorbenen. Unser Mitgefühl bei den Familienangehörigen und den Hinterbliebenen sowie unseren leidgeplagten afghanischen Geschwistern, die immer wieder miterleben müssen, wie ihre Liebsten vor ihren Augen viel Leid ertragen müssen. Unschuldige Menschen während der Gebete zu töten, gehört zu den größtmöglichen Abweichungen von Gottes Geboten“, so Mohammad Ale Hosseini, Vorsitzenderder Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS).


„Wer denkt, dass dies ein Bruderkrieg zwischen den islamischen Rechtsschulen sei, irrt gewaltig. Es ist der Krieg von gottlosen Terroristen gegen die Menschheit und Menschlichkeit, Terroristen, die bedauerlicherweise in den letzten Jahrzehnten in Afghanistan von westlichen Geheimdiensten zunächst aufgebaut und unterstützt wurden und nun offenbar unkontrolliert und bestialisch wüten. Es zeugt von einer inakzeptablen Doppelmoral, wenn Terroranschläge gegen westliche Interessen anders bewertet werden als Terroranschläge, die antiwestlich orientierte Staaten destabilisieren“, so Ale Hosseini.


Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands